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SSV holt verdienten Punkt beim 3:3 gegen Ergoldsbach

Stark ersatzgeschwächt trat der SSV in Ergoldsbach an. Beide Teams stecken noch voll im Abstiegskampf, auch wenn sich Ergoldsbach mit 3 Siegen seit der Winterpause etwas von der Abstiegsregion absetzen konnte. Durch Tore von Andi Ferstl, Deniz Cetinkaya und einem sehenswerten Fallrückziehertor durch Christian Perun in der Schlussphase kam man noch zu einem verdientem Punkt.  Bei perfektem Fussballwetter musste Coach Heinrich in Ergoldsbach wieder auf etliche Spieler verzichten. Dennoch gab er als Marschrichtung aus, mindestens einen Punkt aus Ergoldsbach mitzunehmen. Für Markus Zinner und Michael Bichelmaier rückten Daniel Grünleitner und Mucki Rauh in die erste Elf. Wie Gerhard Heinrich vermutet hatte, legte Ergoldsbach gleich los wie die Feuerwehr und ehe der SSV aufwachte, lag man nach 10 Minuten schon mit 0:2 hinten. Das 1:0 entstand aus einem Freistoß auf der linken Seite.  Der TSV Spieler gab den Ball herein, die SSV Hintermannschaft hörte einen Pfiff des Schiedsrichters und schaltete komplett ab. Der Fabian Stoller bedankte sich und schoss zum 1:0 ein. Kurze Zeit später wieder ein Freistoß auf der linken Seite. Der scharf hereingegebene Ball passierte bis ans 5er-Eck, wo Martin Deinhart, zwar abseitsverdächtig, aber gekonnt zum 2:0 verwandelte. Gerhard Heinrich konnte es kaum glauben und appellierte lautstark an die Moral der Mannschaft. Die Reaktion des mittlerweile aufgewachten SSv kam prompt. Jetzt wurden die Zweikämpfe angenommen und vor allem Andi Ferstl und Jürgen Heinrich setzten die TSV Hintermannschaft jetzt gemeinsam so stark unter Druck, dass diese vermehrt schwere Schnitzer machte. Man kam zu Großchancen im Minutentakt, bei denen sich vor allem der Ergoldsbacher Schlussmann mehrfach auszeichnen konnte. Einen Ferstl Alleingang aufs Tor parierte er zur Ecke, einen Perun Kopfball drehte er am Pfosten vorbei. In der 20. Minute dann die Erlösung, als Andi Ferstl den Ball am 16er annahm, mehreren Ergoldsbacher Abwehrspielern die Grenzen aufzeigte und dann ins lange Eck überlegt einschob. Nach 27. Minuten war es dann Deniz Cetinkaya der zum 2:2 traf. Auf einen bereits verloren geglaubten Ball im Ergoldsbacher 16er gingen Ferstl und Heinrich so konsequent, dass der Abwehrspieler nicht mehr wusste, wohin mit dem Ball und überlies in deshalb an Ferstl, der den Ball quer spielte und dann Cetinkaya über die Linie stocherte. Jetzt entwickelte sich ein auf- und ab zwischen den Kontrahenten, echte Torchancen blieben vorerst aber Mangelware. In der 35. Minute verursachte Oliver Weber dann einen schmeichelhaften Elfmeter für Ergoldsbach, den erneut Martin Deinhart zum 3:2 verwandelte. So ging man auch in die Kabine. 

Doch auch nach der Pause steckte der SSV nicht auf und weiter war es ein auf- und ab. In der Phase neutralisierte man sich im Mittelfeld, da in der Mitte Oliver Weber, Christophe Unterrainer und Christian Perun sehr viel Laufarbeit leisteten und Mucki Rauh und Deniz Cetinkaya auf den aussen die Linie hoch und runterliefen. Gerhard Heinrich setzte nun alles auf eine Karte und brachte Christian Riznar und Florian Stanglmeier um noch mehr für die Offensive tun zu können. Beide fanden sich gleich gut ins Spiel und nahmen den Kampf an. Da man so nach 70 Minuten mehr und mehr aufmachte, hatte die SSV Hintermannschaft wieder mehr zu tun, aber bei Jürgen Gaillinger war spätestens Schluss, meistens konnte aber schon Andi Zinner oder Daniel Grünleitner klären. Erst in der 75. Minute konnte Ergoldsbach zu einer Großchance kommen, als der Stürmer aus 8 Metern auf das Tor köpfte, Martin Auer sich lang machte und den Ball um den Pfosten lenkte. 2 Minuten später dann der lang ersehnte Ausgleichstreffer. Nach einer Flanke von rechts, verlängerte Christian Riznar den Ball, Christian Perun stand circa 7 Meter mit dem Rücken vor dem Tor und fackelte nicht lange. Er setzte zum Fallrückzieher an und der Ball schlug genau im Kreuzeck ein. 
Jetzt wurde es noch einmal hitzig, weil natürlich Ergoldsbach den bereits sicher geglaubten 3er doch noch einfahren wollte. Nun verletzte sich auch noch Daniel Grünleitner und musste durch Harald Buttinger ersetzt werden. Dieser konnte bei seiner ersten Aktion gleich den Punkt für den SSV bewahren als er den Ball am 5er klären konnte. Um die Hektik etwas rauszunehmen gab der Schiedsrichter die letzten 10 Minuten für jedes kleine Foul oder Nicklichkeit eine Gelbe Karte, wodurch er aber noch mehr Unruhe ins Spiel brachte. So musste auch Christian Perun 3 Minuten vor Schluss wegen 2 kleinerer Fouls mit Gelb-Rot in die Kabine. Man überstand die letzten Sekunden aber ohne weitere Probleme und so konnte man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen verdienten Punkt einfahren.

Am kommenden Sonntag spielt der SSV zu Hause gegen die Spvgg Schmatzhausen. Hier ist ein 3er Pflicht um weiter an den Kalssenerhalt glauben zu dürfen.